Mit dem Wohnmobil unterwegs: 7 typische Anfängerfehler

Die Freiheit auf vier Rädern zu erleben, ist für viele ein Traum. Mit dem Wohnmobil zu reisen, bietet Unabhängigkeit und die Möglichkeit, die Welt auf ganz persönliche Weise zu entdecken. Doch der Einstieg in das Abenteuer Wohnmobil kann für Neulinge mit einigen Stolpersteinen verbunden sein. Um Ihnen den Start zu erleichtern, haben wir eine Liste mit typischen Anfängerfehlern zusammengestellt. Vermeiden Sie diese Fallstricke, um Ihre Reise unbeschwert genießen zu können.

1. Das Wohnmobil vor der Abfahrt nicht gründlich checken

Einer der grundlegendsten Fehler, den Anfänger machen, ist, das Wohnmobil vor der geplanten Abreise nicht nochmal gründlich zu checken. Funktionieren alle technischen Systeme? Ist der Reifendruck optimal und ist die Beleuchtung intakt? Vergessen Sie nicht, auch die Funktionstüchtigkeit von Gas, Wasser und Elektrik im Innenraum zu testen.

2. Mit vollem Frischwassertank starten

Es mag verlockend sein, mit einem voll aufgefüllten Frischwassertank in das Abenteuer zu starten, doch dies kann sich schnell als Fehler herausstellen. Wasser ist schwer, und ein voller Tank kann das Fahrverhalten Ihres Wohnmobils erheblich beeinflussen. Zudem erhöht es unnötig das Gesamtgewicht, sodass Sie möglicherweise beim Beladen Abstriche machen müssen. Befüllen Sie den Tank stattdessen nur mit so viel Wasser, wie Sie tatsächlich bis zum nächsten Stopp benötigen. Dies spart nicht nur Kraftstoff, sondern schont auch die Umwelt.

3. Das zulässige Gesamtgewicht vernachlässigen

Nicht nur können Sie ein Bußgeld bekommen, wenn Sie Ihr Wohnmobil übervoll laden, es ist auch allein aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll, so viel Gepäck wie möglich mitzunehmen. Werfen Sie einen Blick in die Herstellerangaben Ihres Gefährts und stellen Sie sicher, dass Sie das maximal zulässige Gesamtgewicht nicht überschreiten. Hier kommt auch ein etwas weniger prall gefüllter Frischwassertank zum Tragen. Behalten Sie außerdem immer im Hinterkopf, dass jedes zusätzliche Kilogramm das Fahrverhalten negativ beeinflussen kann. So ist es alles andere als selten, dass gerade ungeübte Wohnmobilfahrer mit dem Extragewicht nicht umgehen können, beim Bremsen den längeren Bremsweg nicht berücksichtigen und häufiger in Unfälle verwickelt werden.

4. Geeignetes Zubehör und Ersatzteile nicht dabeihaben

Eine Grundausstattung an Werkzeugen sowie Ersatzteile wie Glühbirnen, Sicherungen und Reifenreparatursets sollten immer an Bord sein. Im Anhängershop können Sie sich vorab mit allem versorgen, um auf Pannen souverän reagieren zu können.

5. Sich während der Fahrt im Wohnmobil bewegen

Keine gute Idee ist es, im Wohnmobil umherzulaufen, bevor das Fahrzeug zum Stehen gekommen ist. Tatsächlich ist die vermeintlich zusätzliche Bewegungsfreiheit an Bord ein absolutes No-Go. Sämtliche Insassen sollten während der Fahrt angeschnallt sein. Unvorhergesehene Situationen wie abruptes Bremsen oder Ausweichmanöver können sonst zu schweren Verletzungen führen. Stellen Sie daher sicher, dass jeder Sitzplatz auch mit einem Gurt ausgestattet ist.

6. Jegliches Hab und Gut nicht ausreichend sichern

Wie beim Lkw oder Fahrten mit dem Pkw-Anhänger auch, sollte die Ladung optimal verstaut und gegen Herunterfallen, Umherrutschen und Umkippen gesichert sein. Andernfalls können Töpfen, Pfannen, Bücher und andere lose Gegenstände schnell zu fliegenden Geschossen werden, jemanden verletzen oder ganz einfach kaputtgehen. Wer will das schon? Nehmen Sie sich die Zeit, alles sicher zu verstauen und zu fixieren. Spezielle Halterungen und Schranksicherungen sind hierbei eine große Hilfe. 

7. Bei längeren Fahrten keine Pausen einplanen

Naheliegenderweise nutzen die meisten Wohnmobilbesitzer ihr fahrendes Zuhause, um in den Urlaub zu aufzubrechen. Da kommt es mitunter vor, dass längere Fahrten, möglicherweise sogar mehrere Tage auf der Straße verbracht werden. Planen Sie in solchen Fällen unbedingt Pausenzeiten ein, die auch eingehalten werden. Noch besser ist es, sich mit dem Fahren abzuwechseln, sodass sich die Mitreisenden von Zeit zu Zeit erholen können und niemand übermüdet am Steuer sitzt. Während der Pausen sollten kleine Spaziergänge, der Gang zur Toilette und kleine Snacks eingeplant werden, bevor die Fahrt weitergeht.

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